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In den Weihnachtstagen sind fast alle BewohnerInnen des Waldhüttls und auch der Außenstelle heim gefahren. Es gilt: an den großen Festtagen fahren alle zu ihren Familien in ihre Heimat. Das sind 1000 km bis Tornala (Slowakei), 2000 km bis nach Valea Monastiri, Sibiu und anderen Orten Rumäniens. Die Leute wollen ihre Kinder, die Großeltern, die Verwandten wiedersehen – zugleich auch etwas mitbringen, ihnen Unterstützungen zukommen lassen.

Treffen-vor-der-Abreise-nach-Tornola

Einige helfen in diesen Tagen, um  Holzarbeiten zu machen, um die ein oder andere Hütte zu reparieren. Einige bringen auch second hand Waren mit, Sachen, die in Innsbruck auf dem Sperrmull landen, in ihrer Heimat aber noch einen großen Wert haben. Diese Bindung an die Heimat – auch dann wenn jemand krank ist, wenn jemand stirbt, aber auch die Teilnahme an Geburtstagsfeiern, Hochzeiten, Taufen u.a.m sind für viele Pflichttermine und verunmöglichen eine sg „richtige Arbeit“ d.h. Arbeitsverhätnisse, die mit Ausnahme der gesetzlichen Urlaube Dauerpräsenz erfordern. Im Laufe des Jänner werden alle wieder kommen, es werden immer mehr. Arbeitsplätze in ihrer Heimat, Arbeitsplätze .für Roma gibt es kaum. Von dieser bitteren Realität erzählen die ArmutsmigrantInnen immer wieder.

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