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Die Ernte
„Durch den Gemeinschaftsgarten ist es gelungen, das etwas entlegene Waldhüttl zu beleben und es nicht zu einem ‚Sozialghetto‘ für Roma werden zu lassen“, erzählt Jussuf. Denn das Haus will nicht nur eine Herberge, sondern vielmehr ein Ort der Begegnung sein. Also, wie gelingt es, Menschen aus den unterschiedlichsten Sprachräumen und Religionen, mit ihren kulturellen Eigenheiten, zusammenzubringen? Bewusst wurden im Waldhüttl Orte geschaffen, wo Begegnungen auch abseits der Arbeit möglich sind: Im ehemaligen Zuhäusl des Bauernhofs wurde eine öffentlich zugängliche Kochstelle eingerichtet und eine mit Teppichen und Pölstern ausgebettete Lese- und Meditationsfläche geschaffen. Die an Haupthaus angebaute, etwas verfallene Scheune wurde von drei Architekturstudentinnen neu auf- und ausgebaut – sie dient heute als Veranstaltungsort für Feste, Konzerte, Filmvorführungen, Work- shops etc.